Der Forschungskreis Phänomenologie besteht aus einem Netzwerk von ForscherInnen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der phänomenologischen Tradition auseinandersetzen. Dabei werden die maßgeblichen AutorInnen und Varianten der klassischen Phänomenologie sowie der Existenzphilosophie, Hermeneutik und Dekonstruktion auf systematische Fragestellungen hin sowie in angewandter Perspektive untersucht. Ebenso werden historische Bezüge hergestellt, die einerseits zu Frege und Brentano und andererseits zu Kant und zum deutschen Idealismus zurückreichen, um sie mit aktuellen philosphischen Fragestellungen zu verbinden.

In dieser Breite des Forschungsfeldes und der Pluralität der Zugänge knüpft der Forschungskreis an die reichhaltige und über Jahrzehnte gewachsene Tradition der phänomenologischen Forschung am hiesigen Institut für Philosophie an. Darüber hinaus werden auch neue Verbindungslinien wie die zwischen Phänomenologie und Sozialontologie, Psychiatrie, Wissenschaftsphilosophie und interkultureller Philosophie erschlossen. Diskutiert und erforscht werden außerdem phänomenologische Ansätze in politischer Philosophie, Ethik, Rechts- und Sozialphilosophie sowie feministischer Philosophie und Ästhetik.

Die Forschungstätigkeit des Forschungskreises Phänomenologie findet ihren Niederschlag nicht nur in Publikationen, akademischer Lehre und Drittmittelprojekten sondern auch in Diskursgemeinschaften ("Werkstatt Phänomenologie") und Veranstaltungen (Vortrags- und Workshopreihe "phänomenologische Forschungen" sowie weitere Workshops und Konferenzen). Diese finden auch in Kooperation mit Forschungsinitiativen am Institut und anderen Institutionen (Österreichische Gesellschaft für Phänomenologie, Institut für die Wissenschaft vom Menschen) statt.

Aktuelle Veranstaltungen


16.05.2024

»Levinas and Lacan: Reflections on Language and Psychosis«

Ruud Welten (Erasmus University Rotterdam)

VORTRAG: Do., 16.05.2025, 18.30–20.00 Uhr, Hörsaal 2H, Institut für Philosophie der Universität

Wien, Universitätsstraße 7, A-1010 Wien

 

20./21.06.2024

»Verteidigung des Menschen. Plädoyer für einen verkörperten Humanismus«

Thomas Fuchs (Universität Heidelberg)

VORTRAG: Do., 20.06.2024, 18.30–20.00 Uhr, Hörsaal 3D, Institut für Philosophie der Universität

Wien, Universitätsstraße 7, A-1010 Wien

WORKSHOP: Fr., 21.06.2024, 09.00–12.00 Uhr, Hörsaal 2H

Texte und Informationen zum Workshop: gerhard.unterthurner@univie.ac.at

In Kooperation mit Gruppe Phänomenologie

(Organisation: Michael Staudigl, Gerhard Unterthurner in Zusammenarbeit mit Florian Schmidsberger)